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Wochenrückblick 08.07.-14.07.2023

Hallo Leute.

Samstagmorgen, 08.07.2023 begann unser Tag früh um 7:52 Uhr. Wir standen auf und machten uns daran, unseren Unimog “Karl” abfahrbereit zu machen. Es gab einiges zu erledigen, um sicherzustellen, dass alles bereit war für unsere Weiterreise. Wir überprüften den Zustand von “Karl”, überprüften den Reifendruck, füllten den Tank auf und sorgten dafür, dass alles sicher verstaut war. Nachdem wir uns um “Karl” gekümmert hatten, bereiteten wir uns selbst vor. Wir packten unsere persönlichen Gegenstände, machten uns frisch und sorgten dafür, dass wir für den Tag ausreichend verpflegt waren. Gegen 9:30 Uhr waren wir dann endlich mit Trinken kaufen und Sachen aus dem Lager holen durch. Es dauerte etwas länger als erwartet, aber wir sorgten dafür, dass wir alles Notwendige dabei hatten. Ein Meilenstein wurde ebenfalls erreicht, denn wir haben nun stolze 10.000 Kilometer mit unserem Unimog “Karl” zurückgelegt. Es war ein besonderer Moment, der uns daran erinnerte, wie weit wir schon gereist sind und wie viele wunderbare Erlebnisse wir auf unserem Weg schon gesammelt haben. Die Fahrt verlief nicht ganz reibungslos, denn wir gerieten in einen Stau. Kurz vor 12 Uhr kamen wir schließlich in Hamburg an und standen dann auch noch 3 Kilometer vor dem Elbtunnel im Stau. Wir hofften, dass es nicht allzu lange dauern würde, bis sich der Verkehr wieder bewegte. Endlich, um 18 Uhr, erreichten wir unseren Zwischenstopp. Unglücklicherweise war der Campingplatz voll, aber wir durften uns auf einem Parkplatz vorne positionieren. Es war zwar keine ideale Situation, aber wir waren dankbar, dass wir einen Platz gefunden hatten, um uns auszuruhen und die Nacht zu verbringen. Es war ein ereignisreicher Tag, der mit einigen Herausforderungen verbunden war, aber wir blieben optimistisch und freuten uns auf die kommenden Abenteuer, die uns auf unserer Reise erwarten.

Sonderstellplatz am Twistesee! Sonderstellplatz am Twistesee!

Die Nacht zum Sonntag 09.07.2023, war alles andere als angenehm. Es war viel zu warm im Koffer, sodass wir Schwierigkeiten hatten, einzuschlafen. Dennoch gelang es uns schließlich, etwas Ruhe zu finden und uns auszuruhen. Gegen 8 Uhr am Morgen standen wir auf und bereiteten uns darauf vor, unsere Reise fortzusetzen. Zuerst nahmen wir uns Zeit, um unseen Unimog “Karl”, zu überprüfen und sicherzustellen, dass alles in Ordnung war. Anschließend machten wir drei noch eine Runde, um frische Luft zu schnappen und uns zu bewegen. Gegen 9:30 Uhr waren wir bereit, weiterzufahren, dieses Mal direkt nach Stuttgart. Während unserer Fahrt durch Würzburg hatten wir die Gelegenheit, ein Stück auf der Romantischen Straße zu fahren. Obwohl wir uns fragten, warum sie diesen Namen trägt, konnten wir die Schönheit der Strecke genießen. Doch als Mr. B müde wurde, übernahm ich kurzzeitig das Steuer und fuhr ein kurzes Stück auf der Autobahn, bevor er in der Nähe von Stuttgart wieder das Ruder übernahm. Großstädte sind einfach nicht mein Terrain. Gegen 17:30 Uhr erreichten wir schließlich unser Ziel. Leider war es hier unglaublich heiß, fast 39°C, was Q überhaupt nicht mochte. Nachdem wir “Karl” abgestellt hatten, suchten wir uns einen kühlen Platz und genehmigten uns eine erfrischende Spezi. Leider wollte Q sich nicht im kleinen Brunnen abkühlen, da “Karls” Motor immer noch heiß war und er sich nicht wie gewohnt darunter legen konnte. Daher verbrachten wir die Zeit in der kleinen Lokalität auf dem Stellplatz, aßen etwas und warteten darauf, dass es etwas abkühlte. Als es etwas angenehmer wurde, kehrten wir zu “Karl” zurück. Es war eine sehr warme Nacht, und wir drei sind einfach nicht für solche Temperaturen gemacht. Wir sehnten uns nach etwas Abkühlung und hofften, dass die kommenden Tage etwas angenehmer sein würden.

Die Nacht zum Montag 10.07.2023 war unerträglich warm. Ich konnte einfach nicht mehr im Koffer schlafen und beschloss, mitten in der Nacht nach draußen zu gehen und mich in die Hängematte zu legen. Q freute sich darüber sehr. Draußen war es um einiges angenehmer. Leider konnte ich nicht gut schlafen und am Ende hatte ich überall Mückenstiche. Kurz vor 5 Uhr begann es dann auch noch zu tröpfeln. Zunächst freute ich mich, denn ich dachte, dass es dadurch kühler werden würde. Aber leider waren es nur drei Tropfen, und dann war es auch schon vorbei. Als es dann an die Arbeit ging, fühlte ich mich wie in einem Ofen. Es war so heiß in Karl. Zum Glück war es unter Karl etwas kühler, sodass Q es dort recht gut aushalten konnte. Da wir wieder einmal mitten in der Stadt standen, begann die Diskussion mit Q. Er wollte einfach nicht alleine den Platz verlassen. Ich weiß nicht, warum er so hartnäckig ist. Also beschränkten wir uns am Morgen und am Mittag darauf, nur über den Platz zu gehen. Zwischendurch wusch ich noch etwas Wäsche von Hand, da es so warm war und ich dachte, dass sie schnell trocknen würde. Abends nahm ich mir dann die Zeit, um Mr. B von der Arbeit abzuholen. Anfangs war es eine Qual, da Q einfach nicht mit wollte, aber als wir die Brücke erreichten, änderte sich alles. Q war plötzlich voller Freude und spazierte fröhlich weiter. Sehr merkwürdig. So schafften wir es schließlich gemeinsam zu Mr. B in die Firma. Q planschte zwischendurch sogar ein wenig herum, auch wenn er nur seine Füße ins Wasser tauchte. Nachdem Mr. B Feierabend gemacht hatte, trafen wir uns mit ein paar seiner Kollegen zum Abendessen. Kurz vor 10 Uhr brachen wir schließlich wieder auf. Mr. B hätte tatsächlich einen anderen Weg gewählte als Q und ich. Zum Glück sind wir zusammen losgegangen, sonst hätten wir uns verpasst. Am Brunnen zeigte Q dann stolz Mr. B, wie schön er trinken kann. Er hatte sich gemerkt, dass er zuerst über den Steg gehen muss, um ans Wasser zu gelangen. Als wir zu Hause ankamen, legte sich Mr. B dieses Mal in die Hängematte. Leider kühlte es über Nacht wieder nicht wirklich ab. So verbrachte Mr. B den restlichen Teil der Nacht in der Hängematte, während ich es drinne versuchten, etwas Schlaf zu finden.

Planschen in Stuttgart im Park Planschen in Stuttgart im Park

Am Dienstag, den 11.07.2023, war Mr. B bereits um 6 Uhr ins Büro gefahren. Er konnte nicht richtig einschlafen und war gegen 5 Uhr schon genervt und wach. Daher entschied er sich, ins Büro zu gehen, wo er eine Klimaanlage hat. Wie ich ihn beneide! Q und ich blieben zurück und verbrachten den Tag in Karl. Nun ja, zumindest ich. Q konnte draußen unter “Karl” dem Unimog liegen, wo es anscheinend noch angenehmere Temperaturen gab. In “Karl” schmolz ich förmlich dahin. Endlich konnte ich Feierabend machen und ging direkt nach draußen, obwohl ich eigentlich noch einiges am Computer erledigen sollte. Vielleicht würde es ja irgendwann kühler werden. Ich ging immer mal wieder kurz rein, aber lange hielt man es einfach nicht aus. Mein Rückblick schreibt sich leider nicht von alleine. Mit 33 Grad in “Karl” dem Unimog war es einfach viel zu heiß. Leider war es draußen auch nicht wirklich angenehmer. Der Schweiß lief mir nur so runter. Wir drei sind definitiv keine Sommermenschen. Schnee, Herbst oder Frühling sind eher unser Ding. Ich sage immer, lieber etwas anziehen als zu warm, denn irgendwann kann man sich nicht mehr ausziehen und es bleibt trotzdem heiß. Im Gegensatz dazu kann man sich bei Kälte einfach mehr anziehen und es wird kuschelig. Ich nahm Q auf den Arm und trug ihn ein Stück, aber seine 23 kg wurden mir zu schwer. Daher kamen wir bei unserem Abendspaziergang nicht weit. Wir kehrten um, obwohl Q in die andere Richtung wollte. Als ich zurückblickte, bemerkte ich, dass der Himmel in der Richtung, in die ich eigentlich gehen wollte, richtig dunkel geworden war. Ich sah sogar ein paar Blitze, aber noch keinen Donner. Vielleicht hatte Q es schon mitbekommen und wollte deshalb nicht in diese Richtung gehen, egal. Da es immer dunkler wurde, entschieden wir uns, wieder umzudrehen. Zu Hause haben wir erst einmal alles reingeräumt und versucht, es uns gemütlich zu machen. Das war jedoch gar nicht so einfach. Q wusste einfach nicht, wo er sich hinlegen sollte und lief hin und her. Zwischendurch stand er sogar auf dem Tisch. Keine Ahnung, was er da wollte. Er hat alles ausprobiert: Das Bett war doof, der Tisch war doof, das Brett war doof. Vielleicht das Badezimmer? Na ja, das könnte gehen. Endlich beruhigte sich Q etwas, als der Wind auffrischte und unseren 20-Liter-Reservekanister mitnahm. Oh oh, also musste ich raus. Dabei wäre Q fast entwischt, denn er wollte unbedingt mit raus. Aber das war mir etwas zu gefährlich. Zum Glück konnte ich ihn gerade noch erwischen. Es fing dann richtig an zu regnen, hageln und der Wind blies ordentlich. Während es hagelte, kam Mr. B gerade nach Hause. Er war bis auf die Knochen durchnässt. Q war nun endlich etwas entspannter, da wir alle zu Hause waren. Und dann brach das Gewitter direkt über uns herein. Es donnerte zwei- bis dreimal laut. Ich muss zugeben, ich habe mich richtig erschrocken. Aber eine gute Sache hatte es: Endlich kühlte es etwas ab. So konnte Mr. B auch endlich etwas schlafen. Q kam zwischendurch auch ins Bett, aber leider war es im Bett zu warm, also ging er wieder ins Badezimmer. Dort bauten wir ihm mit den Bademänteln eine kleine Höhle.

Am Mittwoch, dem 12.07.2023, haben wir die Nacht gut überstanden, nachdem wir am Vorabend aufgrund des Gewitters nicht duschen konnten. Das haben wir nun am Morgen des 12.07.2023 nachgeholt. Mr. B ist dann auch schon zu Fuß losgegangen, da das Fahrrad noch in der Firma steht. Zum Glück war es endlich etwas angenehmer. Q fand das auch gut, obwohl er immer noch nicht mit mir vom Platz heruntergehen möchte. Dennoch sind wir mehrmals über den Platz geschlendert. Nach der Arbeit habe ich mich dann um meinen Rückblick gekümmert, sodass ich ihn veröffentlichen konnte. Zwischendurch habe ich noch Wäsche gewaschen, abgewaschen und das Grauwasser entsorgt. Als ich dann mit dem Rückblick und den Hausarbeiten fertig war, habe ich mir wieder die Hängematte aufgehängt und etwas gelesen.

Stellplatz in Stuttgart. Wird schon gehen Stellplatz in Stuttgart. Wird schon gehen

Der Donnerstag, 13.07.2023, war recht eintönig. Q wollte wieder nicht mit mir vom Platz herunterkommen, also haben wir mehrere kleine Runden auf dem Platz gedreht. Zwischendurch habe ich gearbeitet und noch einige Dinge am Computer erledigt. Später kam Mr. B nach Hause und das sogar recht früh. Das bedeutete, dass wir alles zusammenpacken und uns auf den Weg zum nächsten Stellplatz machen konnten. Um 20:30 Uhr sind wir dann endlich losgefahren, Richtung Bruchsal. Wir sind über Landstraßen gefahren und auf halber Strecke sahen wir einen Fuchs direkt vor uns über die Straße huschen. Mr. B bremste vorsichtig ab und schwups, der Fuchs war schon im Getreidefeld verschwunden. Wir kamen pünktlich um 10 Uhr in Bruchsal an und, wie es der Zufall so wollte, trafen wir einen der Betreiber. Es war lustig, wie er sich vergewisserte, ob Platz Nr. 43 noch frei sei. Obwohl der Platz noch frei war, entschieden wir uns für einen anderen. Dieses Mal nahmen wir Platz Nr. 48. Wir dachten, dass uns der Baum nebenan etwas Schatten spenden würde, damit unser Unimog “Karl” nicht zu heiß wird. Q war richtig begeistert und freute sich, endlich einen Platz zu haben, der ihm gefiel. Als erstes inspizierte er den Platz ganz genau und dann gingen wir auch schon gemeinsam vom Platz. Es scheint also wirklich am Platz in Stuttgart zu liegen, dass Q nicht mit mir spazieren gehen möchte.

Wieder in Bruchsal! Zum Glück denkt sich Q! Wieder in Bruchsal! Zum Glück denkt sich Q!

Der Freitag, 14.07.2023, begann ganz entspannt. Zuerst gingen Q und ich Brötchen holen. Obwohl Q lieber eine andere Runde gedreht hätte, kam er dennoch mit mir mit. Dabei habe ich auch gleich noch ein paar Dinge für das Frühstück eingekauft. Da ich in Stuttgart nicht einkaufen konnte, hatten wir nicht viel mehr dabei. Obwohl es auch hier in Bruchsal warm war, fühlte es sich etwas angenehmer an. Vielleicht lag es am Baum. Wer weiß das schon. Im Laufe des Tages bemerkten wir jedoch, dass die Sonne nach kurzer Zeit direkt auf “Karl” schien. Daher beschlossen wir am Nachmittag, vom Platz 48 auf Platz 49 umzuziehen, wo der Schatten länger ist. So konnte ich mich auch in der Hängematte entspannen, da der Baum nun Schatten spendete. Denn in der direkten Sonne war es ziemlich warm. Bevor wir umgezogen sind, habe ich noch etwas gearbeitet. Ich genoss sogar den Luxus einer Waschmaschine und startete die erste Wäsche. Zunächst sagte Mr. B, dass er keine Zeit habe, daher hatte ich bereits die Wäscheleine aufgehängt. Doch dann fand Mr. B doch noch Zeit und ich musste die Leine mit der Wäsche wieder abnehmen. Nachdem Mr. B “Karl” an seinem neuen Platz geparkt hatte, konnte ich die Leine wieder befestigen. Am Abend waren wir drei so erschöpft, dass wir uns kurzerhand entschieden, Essen zu bestellen. Es war zwar etwas teuer, aber auch super lecker. Nachdem wir gestärkt waren, ging ich noch einmal mit Q los. Leider kamen wir nicht weit, da es wieder geknallt hat und wir wissen alle, dass Q das nicht besonders mag. Also kehrten wir um und machten es uns draußen gemütlich.

So lässt es sich leben! Mit Hängematte und Schatten! So lässt es sich leben! Mit Hängematte und Schatten!

Hoch die Hände, Wochenende!

Wir wünschen euch allen eine schöne Zeit und vergesst nicht, so viele Abenteuer wie möglich zu erleben.

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Annika Bruhn

Annika Bruhn

Mein Name ist Annika Bruhn. Mein Mann,unser Hund und ich gehen sehr gerne die Natur entdecken.

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