Hallo Reisefüchse unser Wochenrückblick vom 2025.11.03- 2025.11.09.
Unsere zehnte Woche auf Reisen war wieder einmal voller kleiner Abenteuer, unerwarteter Herausforderungen und schöner Entdeckungen. Von den morgendlichen Spaziergängen mit Q über aufregende Entdeckungstouren durch Budapest bis hin zu kniffligen Aufgaben rund um die Heizung in Karl – wir hatten alle Hände voll zu tun. Die Tage waren abwechslungsreich, mal entspannt und sonnig, mal mit kleinen Pannen gespickt, die uns Geduld abverlangten. Hier ist ein Überblick über unsere Woche, die uns sowohl durch die Stadt als auch in die kleinen Alltagsmomente geführt hat, die das Reisen so besonders machen.
KW 45
Datum:
03.11.2025
Wochentag
Montag
Reisetag:
Reisetag 66
Land / Ort:
Ungarm / Budapest
Schlafplatzkoordinaten:
47°28'12.1"N 19°03'24.0"E
Stellplatz Informationen:
Wir haben uns dieses Mal dazu entschieden, nicht auf einen Campingplatz zu fahren. Stattdessen stellen wir uns in eine Parkzone, die wir über die EasyPark-App* bezahlen können. Mr. B hat dafür eine gute Stelle in der Nähe seines Firmensitzes entdeckt – mitten in Budapest. Zwar liegt der Platz in einem Büroviertel, aber es gibt trotzdem etwas Grün in der Umgebung. Wir denken, so sollte niemand etwas dagegen haben, dass wir hier stehen – schließlich bezahlen wir ja dafür, dass "Karl" hier parkt.
- Erwähung ohne Bezahlung
Kommunikation:
Der Mobilfunkempfang gut.
Wetter:
Morgens 10° sonnig Wind 11 km/h Mittags 12° windig bewölkt Wind 25 km/h Abends 8° klar Wind 16 km/h
Gefahrene Kilometer mit Karl:
Gefahrene Kilometer mit Rad:
Gewanderte Kilometer:
6,76 km
Langlauf Kilometer:
Höhenmeter:
65 m
Besonderes:
Ich hab es noch zeitig geschafft, den Wochenrückblick zu veröffentlichen.
Kleiner Tageseinblick
Die neue Woche fing so na ja an. Wir sind zwar nicht allzu spät aufgestanden, aber früh war es auch nicht. Na ja. Q und ich sind dann erst einmal unsere morgendliche Runde spaziert. Danach ging es an die Lunchbox, die ich noch schnell für Mr. B fertiggemacht und ihm vorbeigebracht habe.
Dann ging es ab an den Rechner – zuerst stand die Buchhaltung auf dem Plan, danach habe ich zu meinem Wochenrückblick gewechselt. Leider hatte ich am Wochenende nicht so viel geschrieben, sodass ich das nun nachholen musste. Die Bilder mussten noch importiert werden, und dann war es auch schon wieder Zeit, mit Q die Nachmittagsrunde zu drehen.
Diesmal sind wir hier in der Nähe geblieben. Ich denke, Q fand das gar nicht so schlimm. Nach der Runde habe ich mich dann ans Englischlernen gesetzt.
Pünktlich zur verabredeten Zeit war Mr. B dann unten bei uns, sodass wir zusammen noch eine Runde drehen und dabei etwas zu Abend essen konnten.
Danach hieß es aber nicht entspannen – ich musste noch die Bilder für den Wochenrückblick fertigstellen, einfügen und dann den Blog veröffentlichen. Das habe ich zum Glück rechtzeitig geschafft. Anschließend haben wir noch eine Folge zusammen geschaut, und dann ging es auch schon ab ins Bett.
Tier Entdeckungen
- keine
Datum: 04.11.2025
Wochentag
Dienstag
Reisetag:
Reisetag 67
Land / Ort:
Ungarm / Budapest
Schlafplatzkoordinaten:
47°28'12.1"N 19°03'24.0"E
Stellplatz Informationen:
Infos stehen bei Montag.
Kommunikation:
Der Mobilfunkempfang gut.
Wetter:
Morgens 9° sonnig Wind 8 km/h Mittags 14° sonnig Wind 4 km/h Abends 6° klar Wind 2 km/h
Gefahrene Kilometer mit Karl:
Gefahrene Kilometer mit Rad:
Gewanderte Kilometer:
7,45 km
Langlauf Kilometer:
Höhenmeter:
113 m
Besonderes:
Q und ich haben es nun endlich auf unsere schon länger geplante Entdeckungstour geschafft – und dieses Mal ist nichts passiert!
Kleiner Tageseinblick
Oh ha, da sind Q und ich mal zeitig aufgestanden. Wir haben uns auf unsere Runde gemacht und konnten dadurch etwas früher die Lunchbox richten, sodass ich auch etwas früher mit dem Englischlernen anfangen konnte – was sehr gut war. Nachdem ich mit Englisch fertig war, habe ich noch meine Ziele hier in Budapest aktualisiert und mir eine Route zusammengestellt, die Q und ich spazieren wollten.
Als das alles stand, sind wir auch schon los – ab in die Innenstadt mit Bus und Bahn. Unser erstes Ziel waren die Schuhe an der Donau. Von dort sind wir dann am Donauufer entlang, haben das Parlament bestaunt, an dem wir vorbeikamen, und recht schnell die erste Skulptur von Kolodko entdeckt: Ushanka Returns. Von dort aus haben wir eine kleine Pause auf einem Hundespielplatz gemacht – wobei Q das gar nicht so schön fand, denn dieser war leider nur mit Sand, und das mag Q nicht besonders.
Weiter ging’s zur Columbo-Skulptur mit Hund, und dort haben wir auch das tote Eichhörnchen entdeckt.
In Richtung Osten sind wir dann am Lustspielhaus vorbeigekommen, und gegenüber des sehr schönen Bahnhofs haben wir die nächste Skulptur entdeckt – Skála Köpe. Von dort aus ging es südwestlich wieder Richtung Donau. Auf dem Weg haben wir die Holdjáró gefunden, und dann sind wir beide weiter in den Szabadság tér, wo wir zwei weitere Skulpturen entdeckt haben: die Axt und Frog Breki. Bei der Gelegenheit haben wir auch die Amerikanische Botschaft bestaunt, sind am Sowjetischen Kriegsdenkmal vorbeigekommen und haben das Memorial for Victims of the German Occupation angesehen.
Eigentlich wollten Q und ich uns noch auf die Suche nach einer weiteren Skulptur machen, aber leider haben wir sie nicht finden können – was wohl auch daran lag, dass meine Schwester angerufen hat und mich etwas abgelenkt hat. Na ja, nicht schlimm.
Q und ich sind dann wieder in Richtung Parlament, denn dort gibt es eine Haltestelle. Gerade als wir ankamen, fuhr eine Bahn vor. Q wollte unbedingt diese nehmen, also haben wir uns beeilt – und siehe da, wir haben sie tatsächlich noch erwischt. Von da ging es dann ab nach Hause. Zwar mussten wir einmal umsteigen, aber das war ja nicht schlimm.
Zuhause angekommen, hat Q sich erst mal hingelegt. Ich bin kurz zu Mr. B, um abzusprechen, was wir zum Abend essen wollen, und bin dann wieder runter zu Q. Ich habe mich wieder ans Englischlernen gesetzt, und auf einmal stand Mr. B im Koffer! Natürlich darf er jederzeit nach Hause kommen, aber ich war überrascht, da ich erst vor 30 Minuten bei ihm war. Na ja, auch gut.
Mr. B hat es sich gemütlich gemacht, während ich noch etwas Englisch gelernt und meine Post vorbereitet habe. Später ist Mr. B mit Q noch einmal losgegangen. Als die beiden wieder da waren, haben wir Abendbrot gegessen und es uns zusammen gemütlich gemacht.
Info Bereich:
Schuhe an der Donau
Das Denkmal „Schuhe an der Donau“ (ungarisch: Cipők a Duna-parton) befindet sich in Budapest am östlichen Donauufer, etwa 300 Meter südlich des Parlamentsgebäudes. Es wurde 2005 von dem Bildhauer Gyula Pauer und dem Filmregisseur Can Togay geschaffen, um an die Massenerschießungen von ungarischen Juden durch die faschistische Pfeilkreuzler-Miliz in den Jahren 1944 und 1945 zu erinnern.
Das Mahnmal besteht aus etwa 60 Paar Schuhen aus Eisen und Bronze, die an die Mode der 1940er Jahre angelehnt sind. Zu sehen sind Damen-, Herren- und Kinderschuhe in verschiedenen Größen. Die Schuhe stehen scheinbar zufällig am Ufer der Donau und symbolisieren die Opfer, die gezwungen wurden, ihre Schuhe vor ihrer Erschießung auszuziehen. Anschließend wurden sie erschossen und ihre Leichen fielen in den Fluss.
Heute ist „Schuhe an der Donau“ ein bedeutender Ort des Gedenkens und eine Mahnung gegen das Vergessen. Viele Menschen legen Blumen, Kerzen oder kleine Steine als Zeichen der Erinnerung und Ehrerbietung an das Denkmal. Die Gedenktafeln sind auf Ungarisch, Englisch und Hebräisch verfasst und erinnern an die Tragödie sowie an die individuelle Geschichte jedes Opfers.
Schuhe an der Donau
Parlament
Das Parlamentsgebäude in Budapest ist eines der größten und beeindruckendsten Parlamentshäuser der Welt sowie ein Wahrzeichen der Stadt. Es wurde zwischen 1885 und 1904 nach Plänen des ungarischen Architekten Imre Steindl im neugotischen Stil errichtet, wobei das britische Parlament als Vorbild diente. Das Gebäude liegt direkt am Donauufer und misst 268 Meter in der Länge, 123 Meter in der Breite und erreicht eine Höhe von 96 Metern.
Im Inneren bietet das Parlament etwa 700 Räume, darunter prächtige Sitzungssäle, die Amtszimmer des Staatspräsidenten und Ministerpräsidenten sowie eine große Kuppelhalle, in der die ungarische Stephanskrone und die Kronjuwelen aufbewahrt werden. Die Kuppelhalle dient hauptsächlich repräsentativen Zwecken. Aufgrund der früheren Zweikammersystem-Struktur besitzt das Gebäude zwei nahezu identische Sitzungssäle für das Unter- und Oberhaus. Heute ist das Parlament Sitz der ungarischen Nationalversammlung mit 199 Abgeordneten.
Das Gebäude ist nicht nur architektonisch herausragend, sondern auch ein historischer und politischer Ort, an dem wichtige Entscheidungen für Ungarn getroffen werden.
Parlament
Kolodko: Ushanka Returns
Die Skulptur „Ushanka Returns“ von Mihály Kolodko wurde im Mai 2023 auf den Stufen der Donau vor dem Parlament in Budapest aufgestellt. Sie zeigt eine typische russische Wintermütze (Ushanka) mit kleinen Froschbeinen, was symbolisch dafür steht, dass die Mütze – nachdem sie 2019 von einem rechtsgerichteten Politiker mit einer Axt abgenommen und in die Donau geworfen wurde – sozusagen zurückgekehrt ist und aus dem Wasser "herausgehüpft" ist.
Die Arbeit ist eine politische Satire und Kritik an der anhaltenden russischen Einflussnahme auf die ungarische Politik. Die Skulptur knüpft an das frühere Werk von Kolodko an und steht an einem symbolträchtigen Ort nahe der Freiheitsplatz in Budapest, wo die ursprüngliche Skulptur stand. Kolodko nutzt mit Witz und Tiefgang solche Mini-Skulpturen, um gesellschaftliche und politische Kommentare zu geben.
Ushanka Returns
Kolodko: Columbo-Skulptur mit Hund
Die Columbo-Skulptur mit Hund von Mihály Kolodko steht in Budapest an der Kreuzung Jászai Mari tér und Falk Miksa Straße. Die lebensgroße Bronzestatue zeigt den berühmten Fernsehdetektiv Inspektor Columbo aus der US-amerikanischen Krimiserie der 70er Jahre zusammen mit seinem treuen Hund. Columbo ist erkennbar an seinem zerknitterten Mantel, der Zigarre und seiner typischen nachdenklichen Pose.
Die Skulptur wurde als Hommage an den bekannten Fernsehcharakter geschaffen und erfreut sich großer Beliebtheit bei Besuchern. Sie ist Teil von Kolodkos vielfältigen Miniatur- und Figurenarbeiten, die oft bekannte Persönlichkeiten oder lokale Themen mit Humor und Detailgenauigkeit darstellen. Die Columbo-Statue bringt einen Hauch Popkultur nach Budapest und gilt als charmantes Fotomotiv.
Columbo-Skulptur mit Hund
Kolodko: Totes Eichhörnchen
Die Skulptur „Totes Eichhörnchen“ von Mihály Kolodko ist eine Miniaturbronze, die sich hinter der Columbo-Statue in der Falk Miksa-Straße in Budapest befindet. Die Figur zeigt ein ermordetes Eichhörnchen, dessen Körper mit Kreide umrissen ist und das in der Hand eine kleine Pistole hält. Die genaue Bedeutung bleibt rätselhaft und wird mit einer Mischung aus schwarzem Humor und Mystik dargestellt: War es Mord oder Selbstmord? Hat das Eichhörnchen ein Verbrechen begangen? Die Statue steht in engem Zusammenhang mit Kolodkos anderen Figuren, insbesondere dem berühmten Detektiv Columbo und dessen Hund, die in direkter Nähe platziert sind. Sie spielt auf skurrile Weise mit einem Kriminalfall und lädt Besucher zum Nachdenken und Interpretieren ein.
Kolodko ist bekannt für seine kleinen, versteckten Mini-Skulpturen in Budapest, die oft humorvoll und gesellschaftskritisch angelegt sind. Das „Tote Eichhörnchen“ ist ein Beispiel für seinen besonderen Stil, der Kunst mit einer erzählerischen und manchmal provokativen Bedeutung verbindet.
Totes Eichhörnchen
Lustspielhaus
Das Lustspielhaus, bekannt als Vígszínház („Lustspieltheater“), ist ein historisches Theater in Budapest, das um die Jahrhundertwende 1900 erbaut wurde. Es wurde von den Architekten Ferdinand Fellner dem Jüngeren und Hermann Helmer entworfen, die an vielen bedeutenden Theaterbauten in Europa mitwirkten. Das Gebäude wurde im Stil des späten Historismus mit barocken Elementen errichtet und war für das aufstrebende Bürgertum Budapests gedacht.
Das Vígszínház bot dem Publikum eine moderne Alternative zum konservativen Nationaltheater und erfreute sich großer Beliebtheit. Es verfügt über einen prunkvoll gestalteten Zuschauerraum mit Logen und viel Golddekor. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Theater bombardiert, später wieder aufgebaut und 1951 als „Theater der ungarischen Volksarmee“ eröffnet. Ab 1961 erhielt das Theater wieder seinen ursprünglichen Namen zurück. 1994 wurde das Gebäude vollständig restauriert und ist heute ein bedeutendes kulturelles Zentrum in Budapest.
Vígszínház
Kolodko: Skála Köpe
Die Skulptur „Skála Köpe“ von Mihály Kolodko ist eine charmante Miniaturbronze, die 2022 auf dem Nyugati tér in Budapest, nahe dem ehemaligen Skála Kaufhaus, aufgestellt wurde. Die Skulptur zeigt einen kleinen Luckypunzel namens „Skála Köpe“, eine liebenswerte Figur, die mit dem „Nyugati szél“ (Westwind von Nyugati) verbunden ist – was auf den Standort am Nyugati-Bahnhof hinweist.
Kolodko ist bekannt für seine verschmitzten Mini-Skulpturen, die oft lokale Geschichten oder Charaktere darstellen. „Skála Köpe“ ist ein typisches Beispiel für seine Arbeit mit kleinen, liebevoll gestalteten Figuren, die das Stadtbild Budapests auf humorvolle und kulturell bedeutende Weise bereichern. Die Skulptur steht symbolisch für den kleinen Alltagshelden an einem belebten Verkehrsknotenpunkt der Stadt und hat bei Einheimischen und Besuchern gleichermaßen Anklang gefunden.
Skála Köpe
Kolodko: Holdjáró
Die Skulptur „Holdjáró“ von Mihály Kolodko wurde 2019 in Budapest nahe dem Batthyányi-Örökmécses am Eck von Aulich und Hold Straße aufgestellt. Sie zeigt einen kleinen, liebenswerten Astronauten, der auf einem Betonglobus sitzt. Die Figur ehrt sowohl die erste Wohnung von Kolodkos Familie in Ungarn als auch den ungarischstämmigen amerikanischen Ingenieur Ferenc Pavlics, der bei der Entwicklung des NASA-Lunar-Roving-Vehicles (Mondfahrzeugs) maßgeblich beteiligt war.
Die Skulptur verbindet persönliche Geschichte mit Technikgeschichte und erinnert damit an ungarische Beiträge zur Raumfahrt. Sie steht symbolisch auf einem Steinbollwerk, das vor Ort als Parkverhinderer dient. „Holdjáró“ ist ein typisches Beispiel für Kolodkos liebevoll gestaltete Miniaturskulpturen, die oft persönliche und gesellschaftliche Themen miteinander verknüpfen.
20251104_Holdjáró
Szabadság tér
Der Szabadság tér (Freiheitsplatz) ist ein zentraler, parkähnlicher Platz im 5. Bezirk von Budapest, nahe der Donau und dem Parlament. Ursprünglich war das Areal von der sogenannten „Neugebäude“ (Újépület) Dominiert, einem großen historischen Gefängnis- und Kasernengebäude aus dem Jahr 1786. Das Neugebäude galt als Symbol der Unterdrückung und wurde 1897 abgerissen, um Platz für den heutigen Szabadság tér zu schaffen.
Der Freiheitsplatz ist umgeben von repräsentativen Gebäuden und beherbergt mehrere bedeutende Denkmäler, darunter das Denkmal für die Befreiung Ungarns durch die Rote Armee im Zweiten Weltkrieg sowie ein kontrovers diskutiertes Mahnmal für die Opfer der NS-Besetzung Ungarns 1944. Der Platz ist ein historischer Ort, an dem viele wichtige Ereignisse der ungarischen Geschichte stattfanden und dient heute als Symbol für Freiheit und Erinnerung in Budapest.
Sowjetischen Kriegsdenkmal
Das sowjetische Kriegsdenkmal auf dem Szabadság tér (Freiheitsplatz) in Budapest wurde von Károly Antal entworfen und errichtet. Es ehrt die Soldaten der Roten Armee, die 1944 und 1945 während der Befreiung Budapests von der nationalsozialistischen Besatzung gefallen sind. Das Denkmal ist ein hoher Obelisk mit einem goldfarbenen fünfzackigen Sowjetstern an der Spitze sowie Hammer und Sichel als Symbole des Kommunismus. Am Sockel befindet sich ein Relief, das sowjetische Soldaten im Kampf zeigt.
Das Denkmal ist sowohl bedeutendes historisches Zeugnis als auch umstrittenes Symbol der sowjetischen Präsenz in Ungarn nach dem Zweiten Weltkrieg. Trotz Debatten und Abrissplänen ist es heute ein wichtiger Erinnerungsort auf dem Freiheitsplatz und steht als Mahnmal für Opfer und Befreiung.
Sowjetischen Kriegsdenkmal
Memorial for Victims of the German Occupation
Das Memorial for Victims of the German Occupation in Budapest auf dem Szabadság tér wurde 2014 errichtet, um an die deutsche Besetzung Ungarns im März 1944 und die damit verbundenen Leiden zu erinnern. Das Denkmal zeigt den Erzengel Gabriel, eine Symbolfigur Ungarns, wie er von einem großen Adler mit der Jahreszahl 1944 auf der Kralle angegriffen wird. Der Adler symbolisiert die deutsche Wehrmacht und ihre Besetzung.
Das Denkmal ist umstritten, da Kritiker bemängeln, dass es die ungarische Mittäterschaft und Kollaboration mit den Nationalsozialisten im Holocaust verharmlost. Es vermittelt den Eindruck, Ungarn sei ausschließlich Opfer der deutschen Besetzung gewesen, was viele jüdische Organisationen und Historiker als Geschichtsverfälschung sehen. Vor dem Denkmal werden oft persönliche Gedenkstücke an die Opfer hinterlassen, was die Bedeutung als Mahnmal unterstreicht.
Memorial for Victims of the German Occupation
Kolodko: Die Axt
Die Skulptur „Die Axt“ von Mihály Kolodko ist eine Miniaturskulptur in Budapest, die eine kleine Bronzeaxt zeigt, die auf einem Bronzekissen liegt. Sie entstand als Reaktion auf die Zerstörung seiner vorherigen Mini-Skulptur einer russischen Ushanka (russische Wintermütze) durch einen rechtsextremen Politiker, der die Axt benutzte, um die Statue zu zerstören und sie anschließend in die Donau warf.
Mit „Die Axt“ reagierte Kolodko auf diesen gewalttätigen Akt mit einer spöttischen Erwiderung, die die Gewalt des Angreifers verhöhnt und zugleich ein Denkmal für die Tat setzt. Diese Skulptur steht symbolisch für die politischen Spannungen und den Widerstand gegen Zensur und Gewalt in der Kunstszene von Budapest. Die Axt liegt auf einem Kissen, was die Verletzlichkeit und den Ausdruck von Widerstand zugleich unterstreicht.
20251104_Die Axt
Kolodko: Frog Breki
Die Skulptur „Frog Breki“ von Mihály Kolodko ist eine kleine Bronzerfigur, die den beliebten Frosch Kermit, auf Ungarisch „Breki“, darstellt. Sie befindet sich am Szabadság tér in Budapest und gehört zu einer Reihe von versteckten Mini-Skulpturen des Künstlers, die in der Stadt verteilt sind. Diese Skulptur symbolisiert auf verspielte Weise die lebendige Kunstszene Budapests und zieht viele Besucher an, die Freude daran haben, solche kleinen Kunstwerke zu entdecken.
Kolodko verbindet mit seinen Figuren oft kulturelle Anspielungen und eine charmante Darstellung alltäglicher oder populärer Motive. „Frog Breki“ ist Teil dieser kreativen, humorvollen Miniaturkunst, die nicht nur Kunstliebhaber, sondern auch Touristen begeistert und zum Nachdenken sowie Schmunzeln anregt.
Frog Breki
Tier Entdeckungen
- keine
Datum:
05.11.2025
Wochentag
Mittwoch
Reisetag:
Reisetag 68
Land / Ort:
Ungarm / Budapest
Schlafplatzkoordinaten:
47°28'12.1"N 19°03'24.0"E
Stellplatz Informationen:
Infos stehen bei Montag.
Kommunikation:
Der Mobilfunkempfang gut.
Wetter:
Morgens 7,7° sonnig Wind 4 km/h Mittags 12° sonnig Wind 6 km/h Abends 6° klar Wind 4 km/h
Gefahrene Kilometer mit Karl:
Gefahrene Kilometer mit Rad:
8,49 km
Gewanderte Kilometer:
6,45 km
Langlauf Kilometer:
Höhenmeter:
56 m
Besonderes:
Ich war also auf der Suche nach einer Skulptur – nur um später herauszufinden, dass sie dort wahrscheinlich nur temporär ausgestellt gewesen war.
Kleiner Tageseinblick
Oha, da sind wir aber mal zeitig aufgestanden! Als Erstes haben Q und ich unsere Runde gedreht, dann die Lunchbox gerichtet, diese noch schnell Mr. B vorbeigebracht – und danach ging es direkt ans Englischlernen. Dieses Mal wieder mit einer Privatstunde. Zur Sicherheit habe ich den Wechselrichter eingeschaltet, damit mein Internet stabil läuft. So konnte ich die Stunde sehr gut mitmachen. Direkt nach der Stunde habe ich den Wechselrichter dann wieder ausgeschaltet – wir müssen ja schließlich Strom sparen.
Nach dem vielen Lernen habe ich mir eine kleine Einkaufsliste geschrieben und bin mit dem Rad losgefahren. Q fand das gar nicht toll, dass er nicht mitdurfte, aber ich mag es nicht, wenn er draußen warten muss. Also bin ich allein los, habe eingekauft und bin dann direkt wieder nach Hause, wo ich alles ordentlich weggeräumt habe.
Danach habe ich unsere Entdeckungstour geplant – nur blöd, dass wir etwas zu spät losgekommen sind. Ich wollte direkt zur Bahn, aber Q wollte nicht direkt gehen, also sind wir noch einen kleinen Umweg spaziert. Als wir dann an der Bahn ankamen, sind wir mit der S-Bahn zu unserem Ziel gefahren: dem Millenáris Park. Dort sollte es angeblich eine Mini-Skulptur geben.
Der Park ist wirklich schön angelegt, nur habe ich beim ersten Teich nichts entdeckt – was vielleicht auch daran lag, dass es schon ziemlich dunkel war und der Teich nicht beleuchtet wurde. Also sind wir weiter zum zweiten Teil gegangen. Nur leider sind wir dort nicht weit gekommen, denn die Security hat uns angesprochen und gesagt, dass Hunde hier nicht erlaubt sind. Das hatte ich vorher nicht gesehen. So mussten wir also wieder raus – schade.
Ich dachte mir: „Na ja, dann ist das eben so“, habe aber noch gefragt, ob die Skulptur überhaupt dort sei. Sie wussten es leider nicht. Da muss ich wohl noch mal recherchieren. Also ging es wieder zurück nach Hause. Q hatte, glaube ich, trotzdem seinen Spaß – es gab neue Geräusche, und wir waren mal wieder an einem ganz anderen Ort.
Die Fahrt nach Hause war dafür ziemlich aufregend. Q und ich sind zuerst mit der S-Bahn zu unserer Haltestelle gefahren, an der wir schon so oft eingestiegen / umgestiegen sind, um dort umzusteigen. Nur blöd war, dass ich nicht in die 107 eingestiegen bin, sondern in die 7. Oh oh! Das ist mir zum Glück rechtzeitig aufgefallen – nämlich, als wir am Gellért Hotel nicht geradeaus weitergefahren sind, sondern der Bus plötzlich abgebogen ist. Gut, dass ich es noch rechtzeitig gemerkt habe! So sind Q und ich schnell ausgestiegen und zur Haltestelle der 107 geflitzt. Zum Glück mussten wir dort nur kurz warten – dann ging es endlich nach Hause.
Zuhause angekommen, habe ich mich direkt an den Rechner gesetzt und nach der Skulptur gesucht. Leider habe ich einen Bericht gefunden, in dem stand, dass sie nur temporär dort ausgestellt war. Kein Wunder also, dass ich sie nicht finden konnte. Einerseits gut zu wissen – andererseits schade, denn ich hätte sie gern in meiner Sammlung gehabt.
So war der Tag leider nicht ganz so erfolgreich. Na ja. Ich bin dann noch einmal abwaschen gegangen und habe anschließend ein bisschen Englisch gelernt. Mr. B hat leider ziemlich lange gearbeitet, also habe ich ihm noch etwas zum Snacken gebracht. Danach haben Q und ich es uns gemütlich gemacht. Etwas später kam dann auch Mr. B nach Hause, und wir konnten den Abend gemeinsam ausklingen lassen.
Lichtspiel
Info Bereich:
Millenáris Park
Der Millenáris Park in Budapest ist ein ehemaliges Industrieareal, das 2001 in ein modernes Kultur- und Freizeitzentrum umgewandelt wurde. Auf etwa sechs Hektar Fläche verbindet der Park grüne Erholungsräume mit historischen, denkmalgeschützten Industriegebäuden, die als Ausstellungs- und Veranstaltungsorte dienen. Das Zentrum bietet ein vielseitiges Programm mit Ausstellungen, Konzerten, Theater und kulturellen Events, darunter das bekannte Nationale Tanztheater mit modernster Ausstattung.
Der Park ist besonders beliebt bei Familien, da es Spielbereiche und kleine Teiche gibt, lädt aber auch Kulturinteressierte mit Medienkunstgalerien und interaktiven Ausstellungen wie dem „Palast der Wunder“ ein. Die Revitalisierung des Geländes hat der Gegend neuen urbanen Charme verliehen und macht den Millenáris Park zu einem wichtigen Treffpunkt für Einheimische und Touristen, die Natur, Kultur und Freizeit miteinander verbinden möchten.
Leider sind keine Hunde erlaubt!
Tier Entdeckungen
- keine
Datum:
06.11.2025
Wochentag
Donnerstag
Reisetag:
Reisetag 69
Land / Ort:
Ungarm / Budapest
Schlafplatzkoordinaten:
47°28'12.1"N 19°03'24.0"E
Stellplatz Informationen:
Infos stehen bei Montag.
Kommunikation:
Der Mobilfunkempfang gut.
Wetter:
Morgens 7,7° sonnig Wind 8 km/h Mittags 13° sonnig Wind 10 km/h Abends 6° klar Wind 5 km/h
Gefahrene Kilometer mit Karl:
Gefahrene Kilometer mit Rad:
Gewanderte Kilometer:
8,58 km
Langlauf Kilometer:
Höhenmeter:
92 m
Besonderes:
Wir haben ein wunderschönes Denkmal entdeckt.
Kleiner Tageseinblick
Oha, wir haben es wieder geschafft: zeitig aufzustehen und uns auf die morgendliche Runde zu gehen. Nach der Runde habe ich direkt die Lunchbox gerichtet und sie zu Mr. B gebracht. Danach habe ich kurz den Wechselrichter angemacht, da ich an einer Gruppenstunde teilnehmen wollte. Nach dem Englischlernen haben Q und ich uns dann auf den Weg gemacht. Es ging zuerst zum Ostbahnhof Budapest-Keleti.
Oha – das ist ja sogar die Endstation des Busses Nr. 107! Super! So sind wir von der Starthaltestelle bis zur Endstation gefahren – das war auch eine kleine Sache, die ich schon länger machen wollte. Wieder etwas abgeschlossen.
Weiter ging es auf die Suche nach den Kolodko-Skulpturen – da fehlen mir ja noch ein paar. Hier am Bahnhof sollte auch eine Skulptur sein, nur leider haben wir keine gefunden. Q fand es dort auch nicht besonders angenehm, also sind wir recht zügig weiter. Dafür haben wir aber das Kolodko: A tizennégy karátos autó miniszobor entdeckt – juhu!
Von dort aus ging es weiter Richtung Donau. Mit einem kleinen Abstecher haben wir noch die Kolodko: Seress Rezső miniszobor gefunden. Weiter ging’s! So sind wir wieder an der Synagoge in der Dohánystraße angekommen. Hier waren wir ja schon einmal, aber dieses Mal haben wir durch den Zaun den Raoul Wallenberg Holocaust Memorial Park bestaunt. Besonders beeindruckend ist der Emanuel Tree, der in der Abenddämmerung besonder schön aussah – wenn auch mit einem traurigen Beigeschmack. (Dazu später mehr im Info-Bereich.)
Von dort sind wir dann zur Kreuzung weitergegangen. Beim letzten Mal hatte ich die Skulptur dort leider nicht gefunden, aber dieses Mal war ich besser vorbereitet – und endlich habe ich die Mini Statue of Theodor Herzl by Kolodko entdeckt. Juhu, das freut mich sehr!
Von dort aus ging es weiter zur Bushaltestelle. Wir wurden mal wieder kontrolliert. Dabei habe ich erfahren, dass Q gar kein eigenes Monatsticket braucht – er fährt bei meinem Ticket einfach mit. Nur bei Einzeltickets bräuchte er ein eigenes. Gut zu wissen! Na ja, jetzt hat er eben eins.
Zu Hause angekommen haben wir uns dann erst einmal etwas zu Abend gemacht und anschließend entspannt.
Zudem habe ich mich dann daran gemacht, einmal nachzuschauen, wo die Skulptur von Kolodko sein könnte. Ich habe die Bilder mit der Kartenansicht verglichen – und siehe da: Die Figur ist nicht mehr da. Wie schade! Sie war anscheinend auch nur temporär dort. Dann kann ich sie ja leider gar nicht finden. Schade! Aber schon beeindruckend, was man heutzutage alles digital nachschauen kann.
Info Bereich
Ostbahnhof Budapest-Keleti
Der Ostbahnhof Budapest-Keleti (Keleti pályaudvar) ist der wichtigste internationale Bahnhof der ungarischen Hauptstadt. Er wurde in den Jahren 1881 bis 1884 im Neorenaissance-Stil von den Architekten Gyula Rochlitz und János Feketeházy geplant und erbaut. Bei seiner Eröffnung gehörte der Kopfbahnhof zu den modernsten Bahnhöfen Mitteleuropas, da er über elektrische Beleuchtung und ein zentrales Stellwerk verfügte.
Der Bahnhof liegt auf der Pest-Seite Budapests im 8. Bezirk und ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt, an dem viele internationale Züge ankommen und abfahren, darunter Verbindungen nach Ostungarn, Siebenbürgen, dem Balkan und den Railjet-Zügen aus München, Zürich und Wien. Seit der Eröffnung der U-Bahnlinie 4 im Jahr 2014 ist Keleti auch ein wichtiger Umsteigepunkt für den öffentlichen Nahverkehr der Stadt.
Architektonisch beeindruckt der Bahnhof durch seine reich verzierte Fassade und das hohe Fenster über der Haupthalle. Im Inneren bietet er moderne Annehmlichkeiten für Reisende, darunter Cafés, Fahrkartenautomaten und Gepäckaufbewahrung. Der Bahnhof ist auch ein historisches Wahrzeichen und wurde mehrfach restauriert, zuletzt die Fassade im Jahr 1998. Budapest-Keleti ist nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein lebendiges Stück ungarischer Eisenbahngeschichte.
Ostbahnhof Budapest-Keleti
Kolodko: A tizennégy karátos autó miniszobor
Die Skulptur „A tizennégy karátos autó“ von Mihály Kolodko ist eine Miniaturbronze, die 2019 am Hevesi Sándor tér im 7. Bezirk von Budapest aufgestellt wurde, in der Nähe des Ungarischen Theaters und unweit des Elternhauses des berühmten ungarischen Schriftstellers Rejtő Jenő. Die Skulptur stellt das legendäre Auto aus Rejtős gleichnamigem Roman „Der vierzehnkarätige Autó“ dar, ein Fahrzeug, das in der Geschichte zum zentralen Symbol für Abenteuer, Glück und Liebe wird.
Kolodko greift mit dem Kunstwerk die humorvolle und fantasievolle Atmosphäre des Romans auf und versieht die bronzene Miniatur stellenweise mit goldener Patina, die auf die „vierzehn Karat“ im Titel anspielt. Die Skulptur ist detailreich gestaltet und fügt sich spielerisch in die Umgebung ein, sie ist sowohl für Literaturfans als auch für Kunstliebhaber ein besonderes Highlight in Budapest. Das Werk verbindet lokale Kultur, Literatur und Kolodkos typisch verspieltes, diszipliniertes Miniaturschaffen.
A tizennégy karátos autó
Kolodko: Seress Rezső miniszobor
Die Skulptur „Seress Rezső“ von Mihály Kolodko wurde 2019 enthüllt und befindet sich in der Akácfa utca 38 in Budapest. Sie ehrt den berühmten ungarischen Komponisten Seress Rezső, dessen bekanntestes Werk das Lied „Szomorú vasárnap“ (Trauriger Sonntag) ist, welches weltweit als „Hymne der Verzweiflung“ gilt. Kolodko gestaltete die Bronze-Miniskulptur so, dass sie aus der Entfernung wie eine Pfeife aussieht, bei näherer Betrachtung aber Seress Rezső beim Klavierspielen im bekannten Kispipa-Restaurant zeigt, in dem der Komponist in den 1950er Jahren oft spielte, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Die Skulptur verbindet kunstvoll das Leben und Werk von Seress Rezső mit dem öffentlichen Raum und ist Teil der Reihe von Kolodkos Miniaturfiguren, die das kulturelle Erbe und die Geschichten von Budapest auf charmante Weise sichtbar machen.
Seress Rezső
Raoul Wallenberg Holocaust Memorial Park
Der Raoul Wallenberg Holocaust Memorial Park befindet sich im Innenhof der Dohány-Straßen-Synagoge in Budapest. Das Herzstück des Parks ist die eindrucksvolle Skulptur „Baum des Lebens“ von Imre Varga, eine stilisierte Trauerweide aus Eisen mit eingravierten Namen und Tätowierungsnummern von etwa 400.000 ungarischen Juden, die während des Holocaust ermordet wurden. Der Park ehrt auch Raoul Wallenberg, den schwedischen Diplomaten, der während des Zweiten Weltkriegs zahlreiche jüdische Leben durch die Ausstellung von Schutzpässen rettete. Zudem würdigt das Memorial andere Gerechte unter den Völkern, die in Ungarn Menschen vor dem Tod bewahrten.
Der Park ist ein stiller und ergreifender Ort der Erinnerung und Mahnung gegen das Vergessen. Besucher können dort Gedenktafeln sehen und in einer friedlichen Atmosphäre der Opfer gedenken.
Emanuel Tree
Die Skulptur wurde 1991 von Imre Varga geschaffen und ist ein metallischer Trauerweidenbaum, dessen tausende kleine Blätter die eingravierten Namen von rund 400.000 ungarischen Juden tragen, die während des Holocaust ermordet wurden. Die Weide symbolisiert Trauer und Erinnerung und steht über einem Massengrab von Holocaust-Opfern.
Der Emanuel Tree ist ein bewegendes Mahnmal, das Hoffnung, Resilienz und das Gedenken an die Opfer vereint. Er wird von vielen Besuchern als stiller Ort der Reflexion genutzt und erinnert an den Schmerz der Vergangenheit sowie den Überlebenswillen der jüdischen Gemeinde in Ungarn
Emanuel Tree
Kolodko: Theodor Herzl
Die Miniaturstatue von Theodor Herzl von Mihály Kolodko befindet sich im 7. Bezirk von Budapest, nahe der Dohány-Straßen-Synagoge. Sie ist eine charmante kleine Bronzeskulptur, die den Gründer des modernen Zionismus in einer nachdenklichen Pose zeigt. Diese Miniaturstatue würdigt Herzls visionären Geist und sein Streben nach einer jüdischen Heimat, was sie zu einem bedeutenden Symbol für jüdische Geschichte und Kultur macht.
Kolodko hat die Statue mit viel Liebe zum Detail gestaltet, sodass sie Besucher nicht nur künstlerisch anspricht, sondern auch zum Nachdenken über Herzls Einfluss auf die moderne Welt anregt. Die Statue ist ein stiller Ort der Besinnung mitten im lebhaften Stadtviertel und zieht sowohl Kunstliebhaber als auch Geschichtsinteressierte an. Die Skulptur ist Teil von Kolodkos Sammlung kleiner, versteckter Kunstwerke in Budapest, die der Stadt eine besondere kulturelle Tiefe verleihen.
Theodor Herzl
Tier Entdeckungen
- keine
Datum:
07.11.2025
Wochentag
Freitag
Reisetag:
Reisetag 70
Land / Ort:
Ungarm / Budapest
Schlafplatzkoordinaten:
47°28'12.1"N 19°03'24.0"E
Stellplatz Informationen:
Infos stehen bei Montag.
Kommunikation:
Der Mobilfunkempfang gut.
Wetter:
Morgens 5° sonnig Wind 6 km/h Mittags 12° sonnig Wind 5 km/h Abends 7° bewölkt Wind 4 km/h
Gefahrene Kilometer mit Karl:
Gefahrene Kilometer mit Rad:
Gewanderte Kilometer:
4,64 km
Langlauf Kilometer:
Höhenmeter:
62 m
Besonderes:
Oh oh, die Heizung will nicht so, wie wir wollen.
Kleiner Tageseinblick
Oh Mann, Q und ich sind mal wieder nicht so gut aus dem Bett gekommen. Was vielleicht auch daran liegt, dass Mr. B heute frei hat und ausschlafen konnte. Als wir beide dann doch mal aufgestanden sind, ging es ab auf eine Spazierrunde zu dritt. Q wollte heute richtig wild spazieren. Wir sind am Hundeauslauf vorbeigekommen, dann weiter zum Einkaufszentrum und dort noch etwas durch die Gassen gelaufen, bis ich Q schließlich davon überzeugen konnte, mit uns wieder nach Hause zu gehen. Denn ich hatte einen Termin und musste mich etwas beeilen. Zum Glück haben wir es noch rechtzeitig nach Hause geschafft, so konnte ich mich in Ruhe auf die Privatstunde noch vorbereiten – und dann ging es auch schon los.
Nach der Stunde haben wir festgestellt, dass die Heizung nicht richtig funktioniert und immer den Fehler H06 anzeigt. Keine Ahnung, was das für ein Fehler sein soll. Eine richtige Beschreibung haben wir leider nicht gefunden. Also haben wir es mit „Sicherung raus und wieder rein“ probiert – aber das hat leider nicht geholfen. Schade. Das ist wirklich ungünstig, denn der Winter kommt mit kleinen Schritten, und wir wollen ja auch noch in den Schnee.
So haben Mr. B und ich nachgesehen, woran es liegen könnte. Das bedeutete: Mr. B ist unter das Bett gekrabbelt und hat dort nachgeschaut. Er hat versucht, die Heizkörper zu entlüften, was aber leider nicht viel gebracht hat. Wir vermuten, dass irgendwo Luft in der Anlage eingeschlossen ist – nur, wie bekommt man die bloß da raus? Da ist guter Rat teuer. Leider konnten wir erst einmal nichts weiter tun.
Also sind wir mit Q los, eine Runde drehen. Der Kleine hatte richtig Spaß – er liebt es, wenn wir drei zusammen losziehen und mit ihm toben. Zu Hause angekommen haben wir uns erst einmal Abendbrot gemacht und dann weiter recherchiert. Wir haben nach neuen Entlüftungsventilen gesucht – und sind bei einem Baumarkt fündig geworden, den es hier sogar gibt. Also haben wir schon mal einen Plan für morgen.
Nun heißt es: ab ins Bett, kuscheln und entspannen. Gut, dass es noch nicht so kalt ist. Hier im Koffer haben wir nachts so etwa 17 °C – also genau die Temperatur, die man zum Schlafen haben soll. Da haben wir wohl noch Glück gehabt.
Tier Entdeckungen
- keine
Datum:
08.11.2025
Wochentag
Samstag
Reisetag:
Reisetag 71
Land / Ort:
Ungarm / Budapest
Schlafplatzkoordinaten:
47°28'12.1"N 19°03'24.0"E
Stellplatz Informationen:
Infos stehen bei Montag.
Kommunikation:
Der Mobilfunkempfang gut.
Wetter:
Morgens 8° regen bewölkt Wind 8 km/h Mittags 12,1 bewölkt Wind 8 km/h Abends 9° bewölkt Wind 5 km/h
Gefahrene Kilometer mit Karl:
Gefahrene Kilometer mit Rad:
Gewanderte Kilometer:
4,19 km
Langlauf Kilometer:
Höhenmeter:
49 m
Besonderes:
Die Heizung lief schon mal länger durch.
Kleiner Tageseinblick
Wochenende – erst einmal haben wir drei ausgeschlafen. Dann sind wir nach und nach aus dem Bett und haben uns fertig gemacht. Unser Ziel war ein Baumarkt, also ging es los: über die Brücken, einmal rechts herum – und schon waren wir da. Nur leider durfte Q nicht mit hinein. So ist Mr. B alleine rein und hat alles zusammen gesucht, was wir brauchten. Leider gab es das Ventil nun doch nicht. So ein Käse.
Na ja, zunächst ging es erst einmal zurück. Dort bin ich noch einmal los, um Brötchen zu holen, und dann haben wir mit der Heizung angefangen. Eigentlich dachte ich, ich sollte nur die Brötchen schmieren, aber nun saß ich hinten an Karl und passte darauf auf, dass die Heizungsflüssigkeit, die wir ablassen, in den Kanister läuft. Mh, so schön rosa sah die Flüssigkeit leider nicht mehr aus – ob es daran liegt? Das die Heizung nicht mehr richtig läuft? Keine Ahnung.
Da alles raus musste, brachte mir Mr. B unsere spezielle Zange, mit der ich die Schellen besser aufbekomme, sodass ich den Schlauch von der Umwälzpumpe lösen konnte. Mist, das war gar nicht so einfach – am Ende hatte ich nasse Füße und fast überall Kühlflüssigkeit. Na ja, so ist das eben. Dafür ist der Kreislauf nun aber leer, was ja auch gut ist.
Mr. B hat noch den einen elektrischen Entlüfter ausgebaut, den ich einmal durchgespült habe. Unser Gedanke war, dass er vielleicht festgesteckt hat. Nun ist er auf jeden Fall wieder frei. So hat Mr. B ihn wieder angebracht, und wir haben direkt die Kühlflüssigkeit aufgefüllt – diesmal mit neuer, denn die alte sah ja nicht mehr so schön aus.
Nun hieß es: Daumen drücken. Die ersten 30 Minuten sah alles gut aus, aber dann – zack – wieder H06. Käse, warum nur? Unsere letzte Möglichkeit war, Karl einmal umzudrehen. Da wir mit der Nase im Gefälle stehen, könnte es sein, dass sich Luft an der höchsten Stelle der Heizung sammelt und nicht wegkommt, wodurch die Fehlermeldung entsteht. Gedacht, getan.
Nun standen wir mit dem Hintern nach oben – und siehe da: die Heizung lief und lief, wenn auch nicht so flüssig, wie wir es kennen. Zudem wurde der Heizkörper vorne leider nicht warm. Zwar hatten wir ihn entlüftet, aber er wurde nur ganz, ganz langsam warm. So haben wir nach drei Stunden die Heizung wieder ausgestellt. Sie lief immerhin die drei Stunden, wenn auch mit leichten Luftschlägen – das vermuten wir zumindest.
Unser Gedanke jetzt ist, dass die Umwälzpumpe nicht mehr richtig arbeitet. Daher muss wohl eine neue her. So haben wir uns hingesetzt und geschaut, wo wir schnell eine herbekommen. Zunächst sah es schlecht aus, aber dann haben wir einen Laden hier in Budapest gefunden. Zudem hat Mr. B einen Shop im Internet entdeckt, der sie zeitnah versenden kann – perfekt. Da der Laden leider nicht gerade in dem Bereich liegt, wo ich mir noch etwas anschauen wollte, haben wir uns dazu entschieden, sie zu bestellen. Hoffentlich kommt sie schnell an.
Ab jetzt können wir nichts mehr machen, also haben wir uns dazu entschieden, den Rest des Abends zu entspannen. Ist ja schließlich Wochenende.
Bastel Nachmittag
Tier Entdeckungen
- keine
Datum:
09.11.2025
Wochentag
Sonntag
Reisetag:
Reisetag 72
Land / Ort:
Ungarm / Budapest
Schlafplatzkoordinaten:
47°28'12.1"N 19°03'24.0"E
Stellplatz Informationen:
Infos stehen bei Montag.
Kommunikation:
Der Mobilfunkempfang gut.
Wetter:
Morgens 10° bewölkt Wind 6 km/h Mittags 13° bewölkt sonnig Wind 4 km/h Abends 7° klar Wind 1 km/h
Gefahrene Kilometer mit Karl:
Gefahrene Kilometer mit Rad:
Gewanderte Kilometer:
8,80 km
Langlauf Kilometer:
Höhenmeter:
153 m
Besonderes:
Wir sind alle drei unterwegs, wobei zwei zusammen auf Entdeckung sind und einer mal übertreiben muss.
Kleiner Tageseinblick
Da Sonntag ist, haben wir alle drei ordentlich ausgeschlafen. Nachdem ich dann aufgestanden bin, bin ich erst einmal los, um Brötchen zu holen. Danach habe ich die Eier gekocht und wir haben lecker gefrühstückt. Leider musste Mr. B dann schon los – es ging für ihn mal wieder nach Stuttgart. Eigentlich war der Plan, dass Q und ich ihn zum Bahnhof bringen, aber wir hatten Bedenken, ob ich mit Q wieder nach Hause komme, wenn Mr. B nicht mitfährt. Daher ist Mr. B alleine los.
Q und ich sind kurz danach dann auch aufgebrochen. Ich dachte mir, Ablenkung ist die beste Möglichkeit, außerdem kennt er es ja nur, mit mir unterwegs zu sein. So sind wir mit der Bahn eine Station weit gefahren, dann umgestiegen und weiter zum Parlament. Von dort aus sind wir in den nahegelegenen Park gegangen. Dort soll eine Skulptur von Kolodko stehen. Ich habe mich im Internet schlau gemacht, wo sie genau sein könnte, und ich denke, ich weiß es jetzt. Daher sind Q und ich noch einmal auf die Suche gegangen. Nur leider ist sie nicht da – anscheinend wieder eine temporäre Skulptur. Na ja, nun kann ich mir sicher sein, dass ich sie nicht übersehen habe, was für mich auch wichtig ist. Nun kann ich diese Skulptur abhaken.
Vom Park aus sind wir weiter in die Innenstadt. Wir wollten uns die Oper Magyar Állami Operaház anschauen – schon beeindruckend. So besonders fand ich die Andrássy út, die bedeutende Straße, nicht, aber gesehen haben wir sie nun auch. Da es noch früh war, dachte ich, wir könnten auch noch zur am weitesten entfernten Skulptur fahren. Dafür sind wir erst einmal zur Metro spaziert. Dieses Mal hatten wir Glück: Es gab einen Fahrstuhl, der nicht nur herunterfuhr, sondern seitlich hinunter – super spannend. So sind wir sicher unten angekommen. Einige Stationen später sind wir ausgestiegen. An dieser Station gab es auch normale Treppen – sehr gut für uns.
Nun ging es noch einmal mit dem Bus weiter Richtung Norden. Ich hatte etwas Bedenken, ob ich mit meiner Monatskarte überhaupt so weit fahren darf, da die Haltestelle, an der wir aussteigen wollten, gerade noch im Stadtbereich liegt. Die nächste wäre schon außerhalb von Budapest. Also habe ich nachgefragt – ja, wir dürfen so weit fahren. Wir sind ausgestiegen und es fühlte sich wirklich wie am Ende der Welt an. Nein, so schlimm war es nicht, es war nur ziemlich ruhig und abgelegen. Leider konnten wir nicht ins Grüne, alles war eingezäunt. Mein Ziel war die Megyeri-Brücke, auf deren Pfeiler eine Skulptur stehen soll.
So sind Q und ich hinauf – und siehe da: Kolodko: Chuck Norris miniszobor liegt da. Wie cool! Ich dachte mir, wenn wir schon mal hier sind, können wir auch über die Brücke hinüber spazieren und vielleicht auf der anderen Seite etwas Grünes entdecken. Wir sind los, leider ziemlich laut, denn diese Brücke ist eine Autobahnbrücke. Nach der Hälfte haben wir uns angeschaut und gedacht: Nee, das wird nichts, wir drehen lieber um und fahren nach Hause, um dort noch einmal spazieren zu gehen.
Gerade als wir von der Brücke herunterkamen, sah ich zwei Personen an der Bushaltestelle – das bedeutete bestimmt, dass der Bus gleich kommt. Q und ich sind losgeflitzt, und tatsächlich kam der Bus drei Minuten später. Schnell rein! Irgendetwas wollte der Busfahrer von mir, nur sprach er Ungarisch, daher habe ich es nicht verstanden. Als ich ihn freundlich bat, es auf Englisch zu wiederholen, drehte er nur mit den Augen – wie unhöflich. Na ja, ich hab mich dann einfach hingesetzt. Mir kann ja nichts passieren ich hab ja eine Monatskart. Sogar zwei.
An meiner Haltestelle ausgestiegen, war ich kurz verwirrt, denn es war nicht die Station, von der wir gestartet sind. Gut, dass man heutzutage Handys mit Karten hat, so konnte ich die Metrostation suchen und finden, die etwas weiter lag. Dort angekommen sah ich wieder normale Treppen – sehr gut. Die Metro kam auch zeitig. An der Haltestelle, wo wir umsteigen mussten, gab es wieder unseren speziellen Fahrstuhl – ziemlich lustig, seitlich hochzufahren. Dann ging es ab in den Bus. Dieses Mal sind wir nicht mit unserem Standard-Bus gefahren, also mussten wir noch ein kleines Stück nach Hause spazieren. Für Q war das aber gut, so konnte er noch einmal sein Geschäft erledigen.
Zu Hause angekommen, haben wir es uns erst einmal gemütlich gemacht, Abendbrot gegessen und sind später noch eine kleine Abendrunde gegangen. Ich habe noch eine Gruppenstunde mitgehört und dann ging es ab ins Bett. Vorher habe ich die Heizung angemacht – und ich kann sagen, sie lief super. Vielleicht ist die Luft nun endlich raus. Das wäre so toll.
Cooler Fahrstuhl
Info Bereich:
Oper Magyar Állami Operaház
Die Ungarische Staatsoper (Magyar Állami Operaház) in Budapest ist das bedeutendste Opernhaus Ungarns und eines der architektonischen Schmuckstücke der Stadt. Das imposante Gebäude im Neo-Renaissance-Stil wurde von Miklós Ybl entworfen und zwischen 1875 und 1884 errichtet. Die Staatsoper befindet sich an der Andrássy út 22 im VI. Bezirk und wurde feierlich am 27. September 1884 eröffnet.
Das Opernhaus ist reich verziert mit barocken Elementen, Ornamenten, Gemälden und Skulpturen namhafter ungarischer Künstler wie Bertalan Székely, Mór Than und Károly Lotz. Innen und außen beeindruckt es durch seine künstlerische Gestaltung, die dem Haus weltweit einen großen Ruhm eingebracht hat. Die Ungarische Staatsoper war und ist ein kulturelles Zentrum mit einer langen Tradition und beherbergte bedeutende Persönlichkeiten wie Gustav Mahler, der von 1888 bis 1891 als Direktor tätig war. Heute zählt sie zu den schönsten und renommiertesten Opernhäusern der Welt und bietet ein vielfältiges Repertoire mit Opern, Balletten und Konzerten.
Bei der Eröffnung der Ungarischen Staatsoper in Budapest war Kaiser Franz Joseph I. persönlich anwesend. Die Oper wurde auf seine Anregung hin gebaut, mit der Bedingung, dass sie kleiner als die Wiener Staatsoper sein müsse. Obwohl das berücksichtigt wurde, soll der Kaiser bei der Eröffnung bemerkt haben: „Ich habe vergessen zu sagen, dass sie nicht schöner sein darf als die Wiener Oper.“ Tatsächlich erwies sich die Budapester Oper durch ihre prächtige neorenaissance Architektur und die opulenten Verzierungen als sehr elegant und noch schöner als das Wiener Vorbild. Diese Tatsache hat den Kaiser angeblich so geärgert, dass er nach dieser Eröffnung nie wieder das Opernhaus betrat.
Die Geschichte dieses Anekdote unterstreicht die Bedeutung der Budapester Staatsoper als ein architektonisches und kulturelles Juwel, das sich stolz neben der Staatsoper in Wien behauptet.
Oper Magyar Állami Operaház
Andrássy út
Die Andrássy út ist die berühmteste und eleganteste Prachtstraße in Budapest, die seit 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sie wurde ab 1872 im Stil der Neorenaissance gebaut und war inspiriert von den Pariser Champs-Élysées. Die Straße verbindet die Innenstadt mit dem Városliget-Park und ist gesäumt von prächtigen Gebäuden, darunter das Opernhaus, luxuriöse Wohnhäuser, Botschaften, Museen und Galerien.
Besonders bekannt sind entlang der Andrássy út die Ungarische Staatsoper, das Postmuseum und viele Historische Villen. Die Straße ist von Kastanienbäumen gesäumt und bietet mehrere Baumreihen sowie breite Gehwege, die zum Flanieren einladen. Unter der Andrássy út verläuft die erste U-Bahnlinie Kontinentaleuropas (M1), die ebenfalls ein UNESCO-Weltkulturerbe ist. Die Andrássy út gilt als das kulturelle und architektonische Herzstück von Budapest mit einer reichen Geschichte, die eng mit dem Aufstieg der Stadt im 19. Jahrhundert verbunden ist.
Megyeri-Brücke
Die Megyeri-Brücke ist eine 1862 Meter lange Schrägseilbrücke über die Donau im Norden von Budapest und Teil der Autobahn M0, die als Außenringstraße die Stadt umgeht. Sie wurde zwischen 2006 und 2008 erbaut und ist mit ihrer Hauptspannweite von 300 Metern die längste Donaubrücke in Budapest und die zweitlängste Brücke Ungarns. Die Brücke verbindet den Stadtteil Megyer auf der Pest-Seite mit Budakalász auf der Buda-Seite.
Die Megyeri-Brücke wurde errichtet, um den Verkehr auf den nördlichen Brücken wie der Árpádbrücke zu entlasten und die Vernetzung der nördlichen Stadtbezirke zu verbessern. Ihr technisches Design basiert auf zwei 100 Meter hohen A-Pylonen, von denen 88 fächerförmig angeordnete Schrägseile das Brückendeck tragen. Die Brücke verfügt über sechs Fahrspuren sowie Fußgänger- und Fahrradwege. Die Eröffnung fand am 30. September 2008 statt und markierte einen Meilenstein in der Infrastrukturentwicklung Budapests nach dem EU-Beitritt Ungarns im Jahr 2004.
Die Megyeri-Brücke ist ein modernes architektonisches Wahrzeichen und symbolisiert die Fortschritte und die Integration Ungarns in Europa. Sie verbessert nachhaltig den Verkehrsfluss und bietet außerdem reizvolle Ausblicke auf die Donau und die Umgebung.
Megyeri-Brücke
Kolodko: Chuck Norris miniszobor
Die „Chuck Norris“ Miniaturstatue von Mihály Kolodko steht auf der Pest-Seite der Megyeri-Brücke in Budapest. Die Statue zeigt den berühmten amerikanischen Kampfsportler und Schauspieler humorvoll gefesselt liegend, als Anspielung auf die Namensgebung der Brücke. Bei der öffentlichen Abstimmung im Jahr 2008, als die Brücke eröffnet wurde, gab es viele Stimmen für die Benennung nach Chuck Norris, der sogar in den internationalen Medien für Aufmerksamkeit sorgte.
Kolodkos Skulptur spiegelt diese populäre Bekanntheit wider und spielt humorvoll auf die Legenden um Chuck Norris an. Gleichzeitig steht sie für Kolodkos typischen Stil kleiner, verspielter Skulpturen in Budapest, die oft mit einem Augenzwinkern gesellschaftliche Themen und Popkultur kommentieren.
Chuck Norris
Tier Entdeckungen
- keine